Lu1545Lu1912Elb1871KonNT

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

Bibel > Übersicht Hiob > Kapitel 21
vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel

Hiob 21

Hiobs zweite Antwort an Zofar

1Darauf antwortete Hiob und sprach:


2Hört, hört, was ich zu sagen habe; das soll der Trost sein, den ihr mir gewährt!Parallelstellen anzeigen
3Erlaubet mir, daß ich rede; und wenn ich gesprochen habe, mögt ihr spotten!Parallelstellen anzeigen
4Richte ich meine Klage an einen Menschen? Und warum sollte ich nicht ungeduldig sein?Parallelstellen anzeigen
5Wendet euch zu mir und erstaunet und leget die Hand auf den Mund!Parallelstellen anzeigen
6Ja, wenn ich daran denke, so erschrecke ich, und Zittern erfaßt meinen Leib.Parallelstellen anzeigen


7Warum leben denn die GottlosenGott, werden alt, groß und stark?Parallelstellen anzeigen
8Ihr Same ist beständig vor ihnen, und ihre Sprößlinge wachsen vor ihren Augen um sie her.
9Ihre Häuser sind in Frieden, ohne Furcht; die Rute GottesGott schlägt sie nicht.Parallelstellen anzeigen
10Ihr Ochse bespringt, und nicht umsonst; ihre Kühe kalben und sind nicht unfruchtbar.Parallelstellen anzeigen
11Ihre Buben lassen sie ausziehen wie eine Schafherde, und ihre Kinder hüpfen herum.
12Sie singen laut zur Pauke und Harfe und sind fröhlich beim Klang der Schalmei.
13Sie verbringen in Wohlfahrt ihre Tage und fahren in einem Augenblick ins Totenreich hinab.Parallelstellen anzeigen
14Und doch sprechen sie zu GottGott: «Hebe dich weg von uns; der Erkenntnis deiner Wege fragen wir nichts nach!Parallelstellen anzeigen
15Was sollten wir dem Allmächtigen dienen, und was nützt es uns, ihn anzurufen?»Parallelstellen anzeigen
16Und doch steht ihr Glück nicht in ihrer Hand; darum sei der Rat der GottlosenGott fern von mir!Parallelstellen anzeigen


17Wie oft erlischt die Leuchte der GottlosenGott und ereilt sie ihr Schicksal? Teilt Er ihnen Schmerzen zu in seinem Zorn?Parallelstellen anzeigen
18Werden sie wie Stroh vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturm entführt?Parallelstellen anzeigen
19Spart GottGott sein Unglück für seine Kinder auf? Ihm selbst sollte er vergelten, so daß er es weiß!Parallelstellen anzeigen
20Seine eigenen Augen sollen sein Verderben sehen, und den Zorn des Allmächtigen soll er selbst trinken!Parallelstellen anzeigen
21Denn was für Freude wird er an seiner Nachkommenschaft haben, wenn die Zahl seiner Monde abgeschnitten ist?Parallelstellen anzeigen


22Kann man GottGott Erkenntnis lehren, da er doch die Himmlischen richtet?Parallelstellen anzeigen
23Der eine stirbt im Vollbesitz seines Glücks, vollkommen ruhig und sorglos;
24seine Tröge fließen über von Milch, und das Mark seiner Gebeine wird getränkt.Parallelstellen anzeigen
25Der andere aber stirbt mit betrübter Seele und hat nie Gutes geschmeckt:Parallelstellen anzeigen
26Gemeinsam liegen sie im Staube, und Gewürm bedeckt sie beide.Parallelstellen anzeigen


27Seht, ich kenne eure Gedanken und die Anschläge, mit denen ihr mir Unrecht tut.Parallelstellen anzeigen
28Denn ihr denkt: Wo ist das Haus des Tyrannen hingekommen? Und wo ist das Zelt, darin die GottlosenGott wohnten?Parallelstellen anzeigen
29Habt ihr euch nicht bei denen erkundigt, die des Weges zogen? Und könnt ihr ihre Zeichen nicht anerkennen,Parallelstellen anzeigen
30daß der Böse am Tage des Unglücks verschont bleibt und dem Tage des Zorns entgeht?Parallelstellen anzeigen
31Wer kann ihm ins Gesicht seinen Wandel vorhalten, und sein Tun, wer vergilt es ihm?Parallelstellen anzeigen
32Doch er wird zu Grabe getragen, und über seinem Grabhügel hält man Wache.Parallelstellen anzeigen
33Süß sind ihm des Grabes Schollen; hinter ihm her zieht jedermann, und vor ihm her eine unzählbare Schar.Parallelstellen anzeigen


34Was tröstet ihr mich denn so vergeblich? Eure Antworten sind nichts als Treulosigkeit!Parallelstellen anzeigen


Bibel > Übersicht Hiob > Kapitel 21
Die Bibel | Impressum Administration vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel