Lu1545Lu1912Elb1871KonNT

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48

Bibel > Übersicht Hesekiel > Kapitel 33
vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel

Hesekiel 33

Das Wächteramt des Propheten

1Und das Wort des HERRN erging also an mich:
2Menschensohn, rede mit den Kindern deines Volks und sage zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, so nimmt das Volk des Landes einen Mann aus seiner Mitte und bestellt ihn zu seinem Wächter.Parallelstellen anzeigen
3Wenn nun dieser das Schwert über sein Land kommen sieht, so stößt er in die Posaune und warnt das Volk.Parallelstellen anzeigen
4Wenn dann jemand den Schall der Posaune hört und sich nicht warnen lassen will und das Schwert kommt und rafft ihn weg, so fällt sein Blut auf seinen Kopf!Parallelstellen anzeigen
5Denn da er den Schall der Posaune hörte, sich aber nicht warnen ließ, so sei sein Blut auf ihm! Hätte er sich warnen lassen, so hätte er seine Seele errettet!Parallelstellen anzeigen
6Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht in die Posaune stößt und das Volk nicht gewarnt wird und das Schwert kommt und aus ihnen einen Menschen wegrafft, so wird dieser zwar um seiner Missetat willen weggerafft, aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.Parallelstellen anzeigen


7Nun habe ich dich, o Menschensohn, dem Hause Israel zum Wächter bestellt, damit du das Wort aus meinem Munde hören und sie von mir aus warnen sollst.Parallelstellen anzeigen
8Wenn ich zu dem GottlosenGott sage: «Du, GottloserGott, sollst des Todes sterben!» und du sagst es ihm nicht, um ihn vor seinem gottlosengott Wege zu warnen, so wird der GottloseGott um seiner Missetat willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.Parallelstellen anzeigen
9Wenn du aber den GottlosenGott vor seinem Wandel warnst, daß er sich davon abwende, er sich aber von seinem Wandel nicht abwenden will, so wird er um seiner Sünde willen sterben, du aber hast deine Seele errettet.Parallelstellen anzeigen


Gott richtet jeden nach seinem Handeln

10Du nun, Menschensohn, sage zu dem Hause Israel: Ihr sprechet also: Unsere Übertretungen und unsere Sünden liegen auf uns, daß wir darunter verschmachten; wie können wir leben?
11Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht GottGott, der HERR, ich habe kein Gefallen am Tode des GottlosenGott, sondern daran, daß der GottloseGott sich abwende von seinem Wege und lebe! Wendet euch ab, wendet euch ab von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, Haus Israel?Parallelstellen anzeigen


12Und du, Menschensohn, sage zu den Kindern deines Volkes: Den Gerechten wird seine Gerechtigkeit nicht erretten am Tage, da er sich versündigt; und den GottlosenGott wird seine GottlosigkeitGott nicht fällen am Tage, da er sich von seinem gottlosengott Wesen abwendet, so wenig als den Gerechten seine Gerechtigkeit am Leben erhalten wird, wenn er sündigt.Parallelstellen anzeigen
13Wenn ich vom Gerechten sage: «Er soll sicherlich leben!» und er verläßt sich auf seine Gerechtigkeit und tut Unrecht, so soll aller seiner Gerechtigkeit nicht mehr gedacht werden; sondern um seiner Bosheit willen, die er getan hat, soll er sterben.Parallelstellen anzeigen
14Und wenn ich zum GottlosenGott sage: «Du sollst sterben!» und er wendet sich ab von seiner Sünde und tut, was recht und billig ist,Parallelstellen anzeigen
15also daß der GottloseGott das Pfand wiedergibt, den Raub zurückerstattet und in den Satzungen des Lebens wandelt, also daß er kein Unrecht tut, so soll er gewiß leben und nicht sterben.Parallelstellen anzeigen
16Auch soll ihm aller seiner Sünden, die er getan hat, nimmermehr gedacht werden; er hat getan, was recht und billig ist, er soll gewiß leben!


17Dennoch sagen die Kinder deines Volkes: «Der Weg des Herrn ist nicht richtig!» so doch vielmehr ihr Weg nicht richtig ist!Parallelstellen anzeigen
18Wenn der Gerechte von seiner Gerechtigkeit absteht und Unrecht tut, so muß er deshalb sterben;
19wenn aber der GottloseGott von seiner GottlosigkeitGott absteht und tut, was recht und billig ist, so soll er um deswillen leben!
20Da ihr aber sagt: «Der Weg des Herrn ist nicht richtig!» so will ich einen jeden von euch nach seinen Wegen richten, Haus Israel!Parallelstellen anzeigen


Der Prophet erhält die Botschaft vom Fall Jerusalems

21Im zwölften Jahr, am fünfzehnten Tage des zehnten Monats unserer Gefangenschaft, begab es sich, daß ein Flüchtling von Jerusalem zu mir kam und sprach: Die Stadt ist geschlagen!Parallelstellen anzeigen
22Aber des HERRN Hand war auf mich gekommen am Abend, ehe der Flüchtling zu mir kam, und hatte mir den Mund geöffnet, als jener am Morgen zu mir kam; und der Mund ward mir aufgetan, daß ich nicht mehr stumm war.Parallelstellen anzeigen


Gegen den Anspruch der im Lande Zurückgebliebenen

23Da erging das Wort des HERRN also an mich:
24Menschensohn, die Bewohner dieser Ruinen im Lande Israel sagen also: «Abraham war nur ein einzelner Mann und hat das Land zum Besitz erhalten; unser aber sind viele, und uns ist das Land zum Erbe gegeben!»Parallelstellen anzeigen
25Darum sprich zu ihnen: So spricht GottGott, der HERR: Ihr habt mitsamt dem Blut gegessen; ihr habt eure Augen zu euren Götzen erhoben und habt Blut vergossen; und ihr solltet dennoch das Land besitzen?Parallelstellen anzeigen
26Ihr verlaßt euch auf euer Schwert; ihr tut Greuel und verunreinigt einer des andern Weib; und ihr solltet dennoch das Land besitzen?Parallelstellen anzeigen


27Darum sage ihnen also: So spricht GottGott, der HERR: So wahr ich lebe, alle die, welche in diesen Ruinen wohnen, sollen durchs Schwert fallen; und wer auf dem Felde ist, den will ich den wilden Tieren zum Fraße geben; welche aber in den Festungen und Höhlen sind, die sollen an der Pest sterben;Parallelstellen anzeigen
28und ich will das Land zur Einöde machen und es verwüsten; und ihre Kraft, worauf sie stolz sind, soll ein Ende haben; und die Berge Israels sollen so wüst daliegen, daß niemand darüber gehen wird.Parallelstellen anzeigen
29Alsdann werden sie erkennen, daß ich der HERR bin, wenn ich das Land zur Wüste und Einöde machen werde wegen aller ihrer Greuel, die sie begangen haben.Parallelstellen anzeigen


Gegen die leichtfertigen Hörer des prophetischen Wortes

30Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterreden sich deinethalben an den Wänden und unter den Türen der Häuser und sagen zueinander, ein jeder zu seinem Bruder: «Kommt doch und hört, was für ein Wort vom HERRN ausgeht!»Parallelstellen anzeigen
31Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk zusammenkommtamme, und werden als mein Volk vor dir sitzen und deine Worte hören, aber nicht darnach tun. Denn ob sie gleich mit dem Munde schmeicheln, so wandeln sie doch mit ihren Herzen dem Gewinne nach.Parallelstellen anzeigen
32Und siehe, du bist für sie wie ein Liebeslied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut die Saiten spielen kann; sie werden deine Worte hören, aber nicht darnach tun.Parallelstellen anzeigen
33Wenn es aber kommt (Und siehe, es kommt!), so werden sie erkennen, daß ein Prophet unter ihnen gewesen ist.Parallelstellen anzeigen


Bibel > Übersicht Hesekiel > Kapitel 33
Die Bibel | Impressum Administration vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel