Luther 1545
Luther 1912
Schlachter 1951
Elberfelder 1871
Konkordantes NT
Lu1545
Lu1912
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Psalm 39
Bittruf angesichts der menschlichen Vergänglichkeit
1
Dem Vorsänger, dem Jeduthun. Ein Psalm Davids. Ich habe gesagt: Ich will achten auf meine Wege, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange der Gottlose
vor mir ist.
2
Ich war gänzlich verstummt, schwieg auch vom Guten, aber mein Schmerz machte mich unglücklich.
3
Mein Herz entbrannte in mir, durch mein Nachsinnen ward ein Feuer entzündet, ich mußte reden mit meiner Zunge.
4
Tue mir kund, o HERR, mein Ende und welches das Maß meiner Tage sei, damit ich weiß, wie vergänglich ich bin!
5
Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; wahrlich, jeder Mensch, wie fest er steht, ist nur ein Hauch! (Pause.)
6
Ja, nur ein wandelnder Schatten ist jedermann; wahrlich, sie machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln
und wissen nicht, wer es kriegen wird.
7
Und nun, Herr, worauf habe ich gewartet? Meine Hoffnung steht zu dir!
8
Errette mich von allen meinen Übertretungen, mache mich nicht den Narren zum Gespött!
9
Ich schweige und tue meinen Mund nicht auf; denn du hast es getan.
10
Wende deine Plage von mir; denn ich bin verschmachtet von der Strafe deiner Hand.
11
Wenn du jemand züchtigst um der Sünde willen, so lässest du gleich der Motte seine Schönheit vergehen; jeder Mensch ist nur ein Hauch! (Pause.)
12
HERR, höre mein Gebet und vernimm mein Schreien; schweige nicht zu meinen Tränen; denn ich bin ein Gast bei dir, ein Pilgrim wie alle meine Väter.
13
Blicke weg von mir, daß ich mich erheitere, ehe ich dahinfahre und nicht mehr sei!
14
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